Jean Rhys

Jean Rhys


Jean Rhys
Das Rauschen des Flusses
Erzählung

Aus dem Englischen von Helke Voß-Becher
Mit einem Nachwort von Helge Nowak
Radierung: Susanne Edel

Fadengeheftete französische Broschur
16 Seiten, 12 Euro (D)
ISBN 978-3-9818555-4-8

Erschienen im Oktober 2018

Ein Mann und eine Frau verbringen ein paar Tage in einem Sommerhaus an einem Fluss. In der Unmöglichkeit, sich einander verständlich zu machen, wird der Fluss zu einer Projektionsfläche ihrer Ängste und Befürchtungen. Am Ende wird einer von beiden sterben. –

Eine verstörende Erzählung über die Macht des Unausgesprochenen.

„Das Rauschen des Flusses“/„The Sound of the River“ wurde erstmals 1966 in der Vierteljahresschrift “Art and Literature” veröffentlicht und zwei Jahre später in Jean Rhys’ Kurzgeschichtensammlung “Tigers are Better-looking“ aufgenommen. Die Erzählung erscheint
im Golden Luft Verlag in einer neuen deutschen Übersetzung.

Jean Rhys
Ella Gwendoline Rees Williams wurde 1890 als Tochter eines walisischen Arztes und seiner kreolischen Ehefrau schottischer Abkunft auf der Karibikinsel Dominica geboren. Mit 16 Jahren ging sie nach England, wo sie sich, nach einer gescheiterten Schauspielausbildung, in der Welt der Revuetheater bewegte und in wechselnden Beziehungen Halt suchte. Die 20er Jahre verbrachte sie im Umkreis der Pariser Künstlerszene und avancierte dort unter dem Pseudonym Jean Rhys zur Schriftstellerin. 1927 erschien die Kurzgeschichtensammlung „Left Bank“, ein Jahr später der Schlüsselroman „Postures“ (später „Quartet“). Es folgten drei weitere Romane im psychologisch-experimentellen Stil des Modernismus: „After Leaving Mr Mackenzie“ (1931), „Voyage in the Dark“ (1934) und „Good Morning, Midnight“ (1939). Das Erscheinen des Romans „Wide Sargasso Sea“ führte 1966 zu einer spektakulären Wiederentdeckung der Autorin, die 1979 starb und heute als etablierte Vertreterin der postkolonialen anglo-karibischen Literatur gilt.